April-hEFt “Humanitäre Intervention” online!

hEft36-Titelseite-RGBLiebe Leserin, lieber Leser,

»Wie viele Worte braucht der Mensch?«, lautet das diesjährige kulturelle Jahresthema der Stadt Erfurt. In 29 ganz unterschied- lichen Projekten stehen Sprache und Texte im Mittelpunkt. Los geht’s am 1. April in der Bibliothek am Berliner Platz mit einer »Kung-Fu-Projekt-Lesung«. Und auch schonmal zum Vormer- ken: Das »Komitee für lästige Bildung«, in dem sich unter ande- rem Leute von I love Marbach Records und der Galerie 7b zu- sammengeschlossen haben, veranstaltet am 14. Juni »Muddled Tongues« – eine achtstündige Live-Wortcollage im Lutherpark, in der rund 16 Thüringer DJs Hörspiele auflegen werden. Auch das hEFt lässt sich nicht lumpen: Unter dem Titel »Schreiben auf den Punkt« veranstalten wir mehrere Schreibwerkstätten ab Mai. Näheres gibt’s demnächst auf unserer Webseite und auf Erfurt.de, wo alle Veranstaltungen des Jahresthemas aufgeführt sind.

Ob allein das Veröffentlichen von bestimmten Texten schon als »Humanitäre Intervention« bezeichnet werden kann, ist zumindest zweifelhaft; das Nicht-Veröffentlichen hingegen kann zuweilen durchaus als solche gelten. Im spezifischen Zusammenhang, in dem der Begriff in den letzten Jahren seinen Aufstieg erlebte, bedeutet er nichts weniger als das militärische Eingreifen in die Souveränität eines Staates zum Schutz von dort lebenden Menschen. Nach welchen Interessenlagen Krisensituationen von den militärisch potenten Mächten der Welt als solche eingestuft werden und wie unterschiedlich die entsprechenden Maßnahmen ausfallen, zeigt die jüngere Vergangenheit in erschreckender Weise. Wie unterschiedlich unsere Autoren – diesmal sind es tatsächlich ausschließlich männliche Mitmenschen – das Thema für sich interpretiert haben, könnt ihr ab Seite 30 lesen.

Wir wünschen eine gute Zeit!

Die Redaktion

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