April-hEFt ist da!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Erfurt zählt zu den boomenden Städten in Ostdeutschland. Vor allem junge Leute und Familien zieht es aus dem ländlichen Raum wieder zurück in die Stadt. Ein facettenreiches Kulturangebot ist ein wichtiger Faktor für einen Zuzug. Unkonventionelle und soziokulturelle Kulturformate sprechen vor allem diese jüngere Generation an. Doch wie sieht es mit den Räumen dafür aus? Welche Bedingungen sind nötig, damit die soziokulturelle Szene in Erfurt weiter gedeihen kann? Gerade widmete sich eine Zukunftswerkstatt diesen Fragen, und im Frühjahr werden Ergebnisse der ersten Kulturraumstudie für die Stadt erwartet. Mehr dazu gibt’s auf Seite 8.

Auch der knappe Wohnraum in den wachsenden Städten ist ein wichtiges, für viele existentielles Thema. In Erfurt etwa findet man kaum noch bezahlbare Wohnungen, in Jena ist es noch schlimmer. Ab Seite 5 gehen wir u.a. der Frage nach, wie der Wohnraum in den vergangenen Jahren in zunehmendem Maße zum Anlageprodukt geworden ist.

Im berühmten Glasmacherstädtchen Lauscha im Thüringer Wald sieht das hingegen ganz anders aus. Hier ist man froh über jeden, der bleibt. Wie wichtig der Erhalt bzw. der Aufbau kultureller Infrastruktur ist, zeigt das Kulturkollektiv Goetheschule, das sich vor einem Jahr gegründet hat. Das Interview lest ihr ab Seite 16.
Immerhin zehn Jahre lang haben wir es geschafft, alle Vierteljahre ein neues hEFt herauszubringen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Und genau das haben wir uns auch gesagt. Die nächste Ausgabe im Juni wird also eine Jubiläumsnummer – und dazu gibt’s die große Jubiläums-hEFt-reliest-Party. Seid gespannt!

Die Redaktion

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